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Vitalpilzextrakte in der Krebstherapie beim Hund

Aktualisiert: 31. Jan.

Auswahl an Pilzen
Vitalpilzextrakte können in einer Tumortherapie für Hunde eine effektive und wertvolle Unterstützung bieten

Überblick: Wie wirkt Mykotherapie bei Krebs?

Die Mykotherapie ist eine der faszinierendsten und wirksamsten Therapien in der Naturheilkunde. Präparate aus Pilzen werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin bereits seit vielen tausend Jahren verwendet. Sie enthalten eine hohe Anzahl bioaktiver Substanzen und werden auch als sog. "Biological Response Modifiers" bezeichnet. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass die Inhaltsstoffe der Pilze die Art und Weise ändern, wie das allgemeine und spezifische Immunsystem auf eine (Krebs)Erkrankung reagiert. Vitalpilze wirken antioxidativ, antiviral, antibakteriell, entgiftend, schmerzlindernd, beinhalten essenzielle Aminosäuren sowie einen hohen Anteil an Vitaminen und Spurenelementen. Vor allem ihr hoher Gehalt an Polysacchariden, Beta-Glucanen, Cordycepin, Ergosterol, Triterpene und Lektin ist von besonderem Interesse. In Japan gehört beispielsweise der Wirkstoff aus dem Shiitakepilz längst zur Standard-Begleittherapie bei Tumorbehandlungen. Der Reishi und ABM (Agaricus Blazei Murrill) sind dort als offizielles Krebsmedikament zugelassen und in zahlreichen Studien wurden die positiven und teilweise kurativen Wirkungen immer wieder bestätigt.

Der Beitrag von Pilzen in der Tumortherapie von Hunden

Daher finden Vitalpilze zunehmend auch ihren Weg in die Krebstherapie bei Tieren. Jeder Pilz hat dabei seine spezifischen, "therapeutischen Stärken" und kann abgestimmt auf den Tumortyp, den Behandlungszyklus und die Gesamtkonstitution des tierischen Patienten sowohl das Immunsystem stimulieren als auch modulieren. Vitalpilze unterstützen die Apoptose (programmierter Zelltod) der Krebszellen und können die Angiogenese (Gefäßneubildung des Tumors) hemmen. Ebenso effektiv kann der Einsatz eines geeigneten (!) Pilzes während einer Strahlen- oder Chemotherapie des tierischen Patienten sein, da Nebenwirkungen dieser Behandlungen abgemildert werden. Hier ist besondere Sorgfalt bei der Zusammenstellung des Therapieplanes geboten, denn manche Pilzarten sind umgekehrt in der Lage, strahlenprotektiv zu wirken, was für den Einsatz während eines Protokolls natürlich kontraproduktiv wäre. Auch in Kombination mit einigen Medikamenten wie ACE-Hemmern oder bei medizinisch eingestellter Nieren- und Herzinsuffizienz können Wechselwirkungen entstehen.


Auf dem Markt werden sowohl Pilzpulver als auch Extrakte angeboten - diese unterscheiden sich in der Konzentration der Wirkstoffe und somit auch in der Bioverfügbarkeit für den Organismus. Im therapeutischen Einsatz bei Krebs beim Hund sollten sinnvoller Weise Extrakte zum Einsatz kommen (d.h. alle wissenschaftlichen Studien beziehen sich auf Extrakte), um die beabsichtigte Wirkung sicher zu stellen.


Vorteile von Vitalpilzen für die Krebsvorsorge & Nachsorge

Resihi Pilz
Vitalpilze sind in den therapeutischen und präventiven Anwendungsmöglichkeiten extrem vielfältig

Vitalpilze bieten nicht nur therapeutischen Nutzen bei Tumortherapien, sondern können auch präventiv zur Förderung der allgemeinen Gesundheit sowie in der Nachsorge nach Krebserkrankungen bei Hunden eingesetzt werden. Die Kombination von hochwertigen Pilzextrakten mit einer artgerechten Fütterung kann das Immunsystem unterstützen, Entzündungen entgegenwirken und die Organfunktionen positiv beeinflussen. Folgende Einsatzgebiete sind bei der Vor- und Nachsorge beispielsweise sinnvoll:

  • Stärkung des Immunsystems: Polysaccharide (darunter Beta-Glucane) in den Pilzen modulieren das Immunsystem und machen es widerstandsfähiger gegen Infektionen.

  • Leber- und Nierenunterstützung: Reishi und Cordyceps können die Entgiftungsfunktion von Leber und Nieren unterstützen und oxidativen Stress reduzieren.

  • Gelenkgesundheit: Maitake und Shiitake besitzen entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Prävention von Arthrose hilfreich sein können.

  • Verdauungsförderung: Chaga und Hericium (Igelstachelbart) wirken sich positiv auf die Darmgesundheit aus, indem die Darmflora unterstützt wird und Entzündungen im Verdauungstrakt gelindert werden können.

  • Herz-Kreislauf-System: Auricularia kann helfen, den Cholesterinspiegel zu regulieren und die Durchblutung zu verbessern.

Auch bei stressbedingten Beschwerden oder Allergien können Vitalpilze eine positive Wirkung entfalten. Einige Arten haben eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und können helfen, Symptome wie Unruhe, Angst oder Verdauungsprobleme zu lindern. Besonders wirksam sind hier der Reishi, der entspannend wirkt und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress stärkt, sowie der Hericium, der das Nervensystem unterstützt. Bei Allergien kann die entzündungshemmende und modulierende Wirkung von Vitalpilzen helfen, überreaktive Immunantworten zu regulieren. ABM und Chaga haben sich als besonders hilfreich bei Hautproblemen, Juckreiz und allergischen Reaktionen erwiesen, indem sie das Immunsystem ausbalancieren und Entzündungen reduzieren können. Vitalpilze bieten also nicht nur bei schweren Erkrankungen, sondern auch bei alltäglichen Gesundheitsproblemen, eine sanfte, aber effektive Unterstützung für deinen Hund


Wie unterscheiden sich Pilzpulver und Pilzextrakte in ihrer Wirkung auf die Gesundheit deines Hundes?

Vitalpilze als Extrakt
Vitalpilzextrakt oder Pulver? Entscheidend ist die therapeutische Absicht

Pilzpulver wird aus dem gesamten Pilz hergestellt, einschließlich des Myzels und des Fruchtkörpers. Der Pilz wird getrocknet und zu Pulver vermahlen. Es enthält alle natürlichen Bestandteile des Pilzes, jedoch in weniger konzentrierter Form. Grund dafür ist der tierische Bestandteil namens Chitin, der die therapeutisch nutzbaren Stoffe in den Pilzwänden hält und für unsere Hunde schwer verdaulich ist. Pulver eignet sich daher eher für die langfristige, präventive Unterstützung der Gesundheit deines Schützlings. Pilzextrakte hingegen werden durch Verfahren hergestellt, die die bioaktiven Inhaltsstoffe in höherer Konzentration verfügbar machen. Grund hierfür ist, dass beim Extraktionsverfahren das Chitingerüst des Pilzes aufbricht und sich dadurch der therapeutische Nutzen, den man gezielt einsetzen will, entfaltet. Ein Teil der Nährstoffe geht bei der Extraktion mittels Hitze allerdings verloren. Extrakte sind im Gegensatz zu Pilzpulvern besonders wirksam, wenn eine gezielte, therapeutische Anwendung erforderlich ist - beispielsweise bei Krebs, chronischen Entzündungen oder Immunschwäche. Außerdem sind sie leichter verdaulich und besser verträglich.

Eine neuartige Methode sind sogenannte "Vollspektrum-Pilze", die die Vorteile von Pulver und Extrakt vereinen: Dadurch, dass der Pilz erst geerntet wird, wenn er sein Lebensende fast erreicht hat, muss kein Extraktionsverfahren mittels Hitze angewendet werden – durch den Alterungsprozess des Pilzes bricht (ähnlich wie beim Extraktionsverfahren auch) ebenfalls das Chitingerüst des Pilzes auf, wodurch sich der therapeutische Nutzen entfaltet. Der Vorteil gegenüber den Extrakten ist jedoch, dass noch alle Nährstoffe enthalten sind. 

Zusammenfassend: Zur täglichen Unterstützung ist Pilzpulver super, bei ernsthaften Erkrankungen sind Einzelpilz-Extrakte oder Vollspektrum-Produkte die bessere Wahl. Zusätzlich sind sie leichter verdaulich und besser verträglich. Wichtig: Pilzmischungen sind aus therapeutischer Sicht ebenfalls nicht optimal geeignet, da hier nicht individuell dosiert werden kann – in Mischungen ist oftmals von jedem Pilz gleich viel enthalten. Einzelpilze ermöglichen eine gezieltere Anpassung an den Gesundheitszustand des Hundes.

Beim Bezug ist auf Sortenreinheit, hohen Qualitätsstandard - keine Belastung mit Schwermetallen, Pestiziden oder Beimischungen - sowie seriöse Bezugsquellen mit einem Bio-Siegel zu achten. Gerne sprechen wir eine Empfehlung aus, sendet uns eine Email an: krebsbeimhund@gmx.de.


Eine beispielhafte Vitalpilz-Indikationsliste für verschiedene Tumorarten findet sich auf unserer Homepage. Auf der Homepage bieten wir auch individuelle Online-Beratung für dich & dein Tier an, welche auf die spezifische Tumorart und die Gesamtsituation deines Tieres zugeschnitten ist.


Behandlungsplan mit Vitalpilzen: Krebs beim Hund

Denn die Auswahl, Dosierung und Behandlung mit Vitalpilzen erfordert die sachkundige Unterstützung durch eine spezialisierte Tierheilpraktikerin wie Alisa Stoll. Alisa bietet in ihrer mobilen Praxis Dienste mit Fokus auf Mykotherapie und Onkologie an. Sie ist die richtige Ansprechpartnerin, wenn du umfassende Beratung über Vitalpilze suchst und/oder einen maßgeschneiderten Therapieplan mit sorgfältig ausgewählten Vitalpilzen benötigst.



Studien zur Wirksamkeit der Mykotherapie bei Krebs

Die positive Wirkung von Vitalpilzen auf Krebserkrankungen wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untersucht. Hier sind drei interessante Studien:

  1. Shiitake (Lentinula edodes) und seine krebshemmenden Eigenschaften Eine Studie, veröffentlicht in der Journal of Alternative and Complementary Medicine (2020), untersuchte die Wirkung des Polysaccharid-Wirkstoffs "Lentinan" aus Shiitake auf tumortragende Hunde. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Reduktion der Tumorgröße sowie eine erhöhte Aktivität der natürlichen Killerzellen im Immunsystem.

  2. Reishi (Ganoderma lucidum) zur Unterstützung der Chemotherapie Eine Untersuchung der Frontiers in Pharmacology (2019) belegte, dass Reishi-Extrakte nicht nur das Immunsystem modulieren, sondern auch die Nebenwirkungen einer Chemotherapie reduzieren können. Zudem wurde eine Verbesserung der Lebensqualität der Patienten festgestellt.

  3. Agaricus blazei Murrill (ABM) und seine antitumoralen Eigenschaften Eine klinische Studie in der International Journal of Medicinal Mushrooms (2021) zeigte, dass ABM-Extrakte das Wachstum von Krebszellen hemmen und die Apoptose (programmierter Zelltod) fördern können. Besonders bei Hunden mit Mastzelltumoren wurden positive Effekte beobachtet.


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