Begleitung für Tierhalter in Zeiten von Krebsdiagnose, Therapie und Trauer um ihren Hund
Was ist Psychoonkologie?
Die Psychoonkologie ist ein medizinischer Fachbereich, der sich der psychologischen Betreuung von Krebspatienten widmet. Sie integriert Erkenntnisse aus Medizin, Psychologie und Soziologie, um Betroffenen bei der Bewältigung der Diagnose zu helfen. Denn im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise beeinflussen körperliche Erkrankungen häufig auch die Stimmung und das Wohlbefinden. Studien belegen, dass rund ein Drittel der Krebspatienten im Humanbereich psychische Probleme wie Angstzustände oder Depressionen entwickeln. Dank der Psychoonkologie müssen Patienten und ihre Familien Ängste nicht alleine bewältigen. Sie erleichtert die Kommunikation zwischen Patienten und Angehörigen und hilft, Missverständnisse zwischen Ärzten und Patienten zu klären. Sie bietet Orientierung im Gesundheitssystem und Unterstützung, um Gefühle der Hilflosigkeit und Verwirrung zu überwinden. Forschungsergebnisse zeigen, dass psychoonkologische Betreuung die Lebensqualität von Krebspatienten steigern kann. Lebensqualität umfasst Wohlbefinden, Schmerzfreiheit, Selbstständigkeit im Alltag und den Umgang mit negativen Emotionen. Obwohl Lebensqualität individuell verschieden ist, spielen Aspekte wie Gesundheit, Familie, Beruf und soziale Beziehungen eine wichtige Rolle.
Psychologische Unterstützung in Erkrankung und Trauer
Was hat das nun mit der Krebserkrankung des eigenen Hundes zu tun? Ganz einfach: Für viele Menschen sind Hunde mehr als nur Haustiere – sie sind geliebte Familienmitglieder. Die tiefe Verbindung, die wir mit ihnen knüpfen, macht ihre Tumorerkrankung und den oft damit verbundenen Verlust besonders schmerzhaft. Obwohl der Hund sich seiner Diagnose nicht bewusst ist, durchleben die Besitzer an seiner statt eine Reihe von Emotionen – von Trauer und Angst bis hin zu Verzweiflung. Diese Gefühle sind denen ähnlich, die man empfindet, wenn ein menschliches Familienmitglied an Krebs erkrankt. Die enge Beziehung zwischen Mensch und Hund führt dazu, dass jede gesundheitliche Herausforderung des Vierbeiners auch eine Herausforderung für seine Besitzer darstellt. Sie müssen nicht nur den physischen Zustand ihres Tieres berücksichtigen, sondern auch den emotionalen Stress bewältigen, der mit der Situation einhergeht. Eine integrative Vorgehensweise kann hier helfen, die Lebensqualität von Tier und Halter zu verbessern. Sie beinhaltet nicht nur die medizinische Behandlung des Tieres, sondern auch emotionalen Beistand für die Besitzer. Ein ausgeglichener, emotional stabiler Besitzer kann dem erkrankten Tier eine große Hilfe sein. Tiere spüren unsere Emotionen sehr deutlich – Gelassenheit kann ihnen Trost und Sicherheit geben
Seelischer Beistand hilft Hund & Halter
Unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote sind darauf ausgerichtet, sowohl die körperlichen als auch die seelischen Bedürfnisse anzusprechen. Wir laden dich ein, unsere Angebote für betroffene Tierhalter zu nutzen. Auch in schweren Zeiten sind wir an deiner Seite, um für dich und deinem Gefährten da zu sein.
Oftmals wird die Schwere eines Verlustes von aussen beurteilt. Jedoch kann nur derjenige, der einen Verlust betrauert, beurteilen, wie schwer er wiegt.
Haustiere, so auch Hunde, sind Familienmitglieder - werden sie krank, leidet die Familie. In solchen Situationen tut emotionale Unterstützung gut....